Der Spitzwegerich wirkt antibiotisch und schützt bei Verletzungen vor Infektionen. Die enthaltenen Gerbstoffe beschleunigen die Blutgerinnung und lassen so kleine Wunden schneller heilen. Das genügsame Heilkraut eignet sich auch sehr gut zur Pflege empfindlicher sowie unreiner Haut. Ebenso klärend wirken fettes Lorbeeröl und das für den Ölauszug verwendete Olivenöl. Ätherisches Lorbeeröl hemmt die Talgdrüsenüberfunktion, wirkt antiseptisch und antibakteriell. Das entzündungshemmende Olivenöl spendet der Haut Feuchtigkeit. Kokosnussöl und Babassuöl verbessern die Haptik der Seife und sorgen für üppigen Schaum.

Dieses Rezept erfordert etwas Vorbereitungszeit, denn zuerst muss der Spitzwegerich in Olivenöl ausgezogen werden. Ein Rezept dafür findet sich hier auf meinem Kräuterblog.

  • Am Vortag einen Kaltwasser-Auszug aus Spitzwegerich herstellen. Hierfür werden einige Blätter klein geschnitten, in eine Tasse gegeben und mit kaltem, destilliertem Wasser übergossen.
  • Diesen Aufguss zugedeckt über Nacht ziehen lassen und dann absieben.
  • Aus NaOH und Kaltauszug unter Berücksichtigung der Sicherheitsregeln die Lauge herstellen, beiseitestellen und abkühlen lassen.
  • Feste Fette sanft schmelzen, flüssige Öle hinzufügen und die Mischung auf ca. 40° abkühlen lassen.
  • Die Lauge zum Öl gießen und die Mischung mit Hilfe des Mixstabes zum Andicken bringen.
  • Nach dem Andicken der Seifenmasse das ätherische Öl einrühren.
  • In die vorbereitete Form füllen, zudecken und gut isolieren. Nach einem Tag Ruhephase kann die Seife geschnitten bzw. ausgeformt werden.