Die Rosskastanie ist eine wichtige Heilpflanze, die vor allem gegen Venenerkrankungen, Krampfadern, Hämorriden und geschwollene Füße hilft. Die Früchte der Rosskastanie enthalten das entzündungshemmende Aescin, ein Gemisch aus über 30 verschiedenen Saponinen. Aescin dichtet die Gefäßwände ab und erhöht die Gefäßspannung der Venen. Das Abfließen von Wassereinlagerungen in den Beinen wird unterstützt. Die in der braunen Samenschale enthaltenen Gerbstoffe wirken antibakteriell, antiviral und ebenfalls entzündungshemmend, dadurch wird der Heilungsprozess der Haut gefördert. Das feine Peeling des Kastanienmehls fördert die Durchblutung und durchströmt den Körper mit wohltuender Wärme.
Zuerst einen wässrigen Kaltauszug aus Kastanien herstellen. Dafür werden 5 bis 6 Kastanien grob mit dem Messer zerkleinert und in ein Schraubglas gegeben. Dann mit kaltem, destilliertem Wasser übergießen und verschlossen für einige Stunden ziehen lassen.
Dann das Kastanienmehl mahlen. Dafür werden 3 bis 4 Kastanien grob mit dem Messer zerkleinert und anschließend gemahlen. Ich verwende dafür eine alte, elektrische Kaffeemühle.
Aus NaOH und kaltem Rosskastanienauszug unter Berücksichtigung der Sicherheitsregeln die Lauge herstellen, beiseitestellen und abkühlen lassen. Feste Fette sanft schmelzen, flüssige Öle hinzufügen und die Mischung auf ungefähr 40° abkühlen lassen. Die Lauge zum Öl gießen und die Mischung mit Hilfe des Mixstabes zum Andicken bringen. Nach dem Andicken Kastanienmehl und die ätherischen Öle einrühren. In die vorbereitete Form füllen, zudecken und gut isolieren. Nach einem Tag Ruhephase kann die Seife geschnitten bzw. ausgeformt werden.